Knast-Alltag

So lebt Karl-Heinz Grasser jetzt im Gefängnis

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser sitzt seit fast zwei Wochen im Gefängnis in Innsbruck – und scheint sich dort erstaunlich gut eingelebt zu haben.
André Wilding
14.06.2025, 09:52

Karl-Heinz Grasser, einst Finanzminister der Republik, lebt nun den Alltag eines Häftlings im "Ziegelstadl" – der Justizanstalt Innsbruck. Vor knapp zwei Wochen trat der 55-Jährige dort seine Haftstrafe an.

Noch kurz davor ließ er es sich beim Capri-Urlaub mit Ehefrau Fiona gutgehen – jetzt verteilt er Kleidung und Bettwäsche an Mitinsassen. Wie die "Krone" berichtet, hat sich Karl-Heinz Grasser offenbar gut eingelebt.

Er fühlt sich pudelwohl"

"Er fühlt sich pudelwohl, zumindest wirkt es so nach außen", zitiert die Tageszeitung aus Justizkreisen. An Ärger oder Allüren ist im Häfn nichts zu spüren – der ehemalige Finanzminister Österreichs will nicht anecken.

Er arbeitet im sogenannten Magazin der Anstalt – ein Bereich, der für die logistische Versorgung der Häftlinge zuständig ist. Untergebracht ist er aktuell in einer Einzelzelle der Zu- und Abgangsabteilung – ein Bereich für Neuankömmlinge oder baldige Entlassungen.

Fußfessel-Regelung

Offen ist, wie lange Grasser dort bleiben wird – denn mit einer Fußfessel dürfte er wohl in absehbarer Zeit wieder nach Hause. Ab 1. September wird die Fußfessel-Regelung nämlich ausgeweitet – von bisher 12 auf 24 Monate vor Haftende.

Der 55-Jährige könnte damit schon im Herbst statt Gitterstäben wieder Daheim auf den Piepston seines Bewegungsmelders hören – vorausgesetzt, die Halbstrafe wird genehmigt.

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