Im Juni erstrahlt die ganze Stadt in den Farben des Regenbogens – dem Symbol der LGBTQI+ Community, die weiterhin für Akzeptanz und Toleranz kämpft. Das Highlight des Monats ist die Vienna Pride, auch bekannt als Regenbogenparade, die am Samstag stattfindet. Hier verschmelzen Party und Demonstration zu einem bunten Fest der Vielfalt. Für manche ist das Farbspektakel bereits zu viel, für andere wiederum nicht bunt genug. Der Einsatz für mehr Toleranz geht also weiter.
"Heute" wollte wissen, wie die Wiener zur Pride stehen und wie tolerant wir wirklich sind.
„Wir sollten die Toleranz haben, die wir jahrzehntelang nicht gehabt haben!“Toni,findet die Veranstaltung wichtig
>> Im Video: Das sagen die Wiener zur Regenbogenparade
Christine findet die Pride Parade essenziell: "Es ist wichtig, dass auch für Leute, die anders sind, etwas gemacht wird und dass jeder so leben sollte, wie er möchte" erklärt sie uns.
"Da haben sie (Anm.: LGBTQI+ Community) endlich mal die Möglichkeit, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass es sie gibt. Wir sollten die Toleranz haben, die wir jahrzehntelang nicht gehabt haben" denkt auch Toni.
Susanne hingegen kritisiert den Zeitpunkt der Pride: "Das ist völlig unethisch in diesen Tagen, wo Staatstrauer war und sowas passiert ist" ärgert sie sich.
Angela akzeptiert Veranstaltungen wie die Pride, die vielen Regenbogenfahnen im Juni sind ihr jedoch ein Dorn im Auge: "Es ist in Ordnung so, aber mehr auch nicht. Man sieht schon überall die Fahnen" sagt sie mit verzwicktem Blick. "Wenn es mehr wird, fängt es an zu stören".
"Es ist wichtig, dass diese Vielfalt gezeigt wird und man darauf aufmerksam macht, damit sie erhalten bleibt" bekräftigt Valerie.
