Am 13. Juni wimmelte es in der Attemsgasse in der Donaustadt nur so vor lauffreudigen Kindern. Ganze 500 Schüler vom Bildungscampus Friedrich Fexer liefen hier, um Spenden für bedürftige junge Menschen zu sammeln. Der dadurch versprühte Zusammenhalt bekommt angesichts der tragischen Ereignisse in Graz eine noch tiefere Bedeutung. "Wir stehen gemeinsam für Frieden, für Mitgefühl und für eine Gesellschaft, in der niemand allein gelassen wird", so Schulleiterin Claudia Kollmer-Weber.
Insgesamt haben sich bereits 10.000 Lauffans für das youngCaritas Laufwunder angemeldet, 500 von ihnen starteten am Freitagmorgen los, um so viele Runden zu laufen, wie sie können. Im Hintergrund feuerten die Eltern sowie Schulleiterin Claudia Kollmer-Weber und Caritasdirektor Klaus Schwertner kräftig an. "Alle sind heute mit so viel Einsatz dabei, haben Spaß an der Bewegung und am Helfen. Und was am Ende alles erreicht wird, ist einfach großartig", so Schwertner. Mit traurigem Blick auf den Amoklauf in Graz fügt er hinzu: "Zusammenhalt ist jetzt ein Gebot der Stunde und Liebe stärker als Hass und Gewalt. Und genau das sehen wir heute hier beim LaufWunder, wo Kinder für Kinder laufen und der Zusammenhalt und das Miteinander im Vordergrund stehen."
Auch Claudia Kollmer-Weber ist stolz auf ihre Schüler und auf das Zeichen, das diese setzen. "Jede der gelaufenen Runden ist nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit", freut sie sich.
Geschwindigkeit oder Wettkampf stehen beim youngCaritas Laufwunder nicht im Vordergrund, es geht um das gemeinsame Engagement. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen werden vorab über die Hilfsprojekte informiert und sichern sich Sponsoren wie Eltern, Freunde oder Bekannte. Je mehr Runden gelaufen wurden, desto mehr Spenden kommen zusammen. Diese gehen zu 100 Prozent an bedürftige Kinder im In- und Ausland. Heuer kommen diese den Caritas Lerncafés und Kinderhilfszentren in der Ukraine zugute.
Laufveranstaltungen im Rahmen des Laufwunders an Schulen finden noch bis Oktober 2025 statt. Die Runden können entweder am eigenen Sportplatz, in einem Park, im Turnsaal oder um einen Häuserblock.