Nach dem verheerenden Bergsturz in Blatten (Schweiz) rücken weitere Alpendörfer in den Fokus – auch in Österreich. Experten warnen vor akuter Gefahr durch Felsstürze. Besonders gefährdet sind Regionen mit tauendem Permafrost und instabilen Gletscherstrukturen – diese finden sich in Tirol, Vorarlberg und Salzburg zuhauf.
Die Hauptursachen sind die globale Klimakrise, die Erwärmung der Alpenregion und die damit verbundene Instabilität von Felsformationen. Experten warnen, dass sich solche Ereignisse in Zukunft häufen könnten, da sich die Materialstruktur der Berge verändert und die Schwerkraft ihr Übriges tut.
Auch die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sieht einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und dem Gletscherabbruch in Blatten. "Das ist eine eindringliche Warnung vor der Erwärmung unserer Welt", sagte WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo.
Fünf bedrohte Regionen in Österreich und Südtirol
Der dramatische Felssturz in Blatten im Schweizer Lötschental, bei dem am 28. Mai große Teile des Dorfes unter Eis- und Geröllmassen begraben wurden, hat die Verwundbarkeit vieler Alpendörfer deutlich gemacht.
Die Kombination aus schmelzendem Permafrost, instabilen Gesteinsschichten und extremen Wetterbedingungen erhöht das Risiko von Felsstürzen erheblich. Der Klimawandel spielt dabei eine wesentliche Rolle, da er die Permafrostböden destabilisiert und die Häufigkeit von Bergstürzen erhöht.
Experten betonen nun erneut die Notwendigkeit kontinuierlicher Überwachung und präventiver Maßnahmen in diesen Regionen. Frühwarnsysteme, geotechnische Sicherungen und Evakuierungspläne sind entscheidend, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.